Aktuelles Foundation Training
ist voll besetzt mit 27 Teilnehmenden im Oktober 2023 gestartet.
Wir wünschen allen freudiges Gelingen !!!
1. Modul 03. - 06. Apr. 25 / EXISTENZ mit Michael Rupp
2. Modul 19. - 22. Jun. 25 / BEDÜRFNIS mit Ditte Marcher
3. Modul 11. - 14. Sept. 25 / AUTONOMIE mit Michael Rupp
4. Modul 20. - 23. Nov. 25 / WILLE mit Michael Rupp
5. Modul 05. - 08. Febr. 26 / LIEBE & SEXUALITÄT mit Michael Rupp
6. Modul 09. - 12. Apr. 26 / ZUGEHÖRIGKEIT mit Michael Rupp
Unterrichtszeiten auf Anfrage
bei der Veranstaltungsorganisatorin Vanessa Heschl
oder unter +49 (0) 162 376 44 81
Bodynamic
ist ein innovativer Ansatz der somatischen Entwicklungspsychologie und eine anerkannte Körperpsychotherapie (EABP).
Ein besonderer Fokus liegt auf der Qualität des Kontaktes und den Resonanzphänomenen zwischen Klient und Therapeut. Dem „kongruenten Spiegeln und aktiven Nachspüren“ auf Seiten des Therapeuten kommt hierbei eine entscheidende Rolle zu.
Dabei bezieht Bodynamic den Körper in einzigartiger Weise in die therapeutische Arbeit und Heilung von Entwicklungstrauma sowie Traumafolgestörungen mit ein.
Das Charakter Struktur Modell
Im Mittelpunkt dieser Therapeutischen Jahrsgruppe steht die Entwicklung von Charakterstrukturen durch die Auseinandersetzung mit spezifischen Bedürfnissen und Herausforderungen in den einzelnen Entwicklungsphasen. Hier hat Bodynamic in einzigartiger Weise in einer 25-jährigen empirischen Studie das differenzierteste Modell von Charakterstrukturen im Bereich der modernen Psychotherapie-Schulen entwickelt. Es beschreibt die kindliche Entwicklung in 7 Phasen vom 2. Trimester in utero bis zum 13. Lebensjahr.
Rolle von Entwicklungstraumata
Bei der Entstehung und Fixierung dieser Strukturen spielen Entwicklungstraumata eine entscheidende Rolle. Frühe Entwicklungstraumata entstehen z.B. durch längere Trennung von den Eltern, emotionale Vernachlässigung bzw. Unterdrückung oder eine unsichere Bindung bzw. fehlende Unterstützung. Später z.B. durch ungesunde Allianzen zwischen einem Elternteil und dem Kind oder Erfahrungen, bei denen das Schulkind aus Gruppen ausgegrenzt bzw. permanent beschämt wurde.
Verlust von Selbstanteilen und Ressourcen
Diese traumatischen Erfahrungen prägen uns in besonderem Maße und führen dazu, dass wir den Zugang zu wichtigen Aspekten und Fähigkeiten unseres Selbstes verlieren oder sie nicht ausreichend entwickeln können. Eine der Folgen ist, dass wir später in unseren Beziehungen zu anderen Menschen bestimmte, oft schmerzliche Muster unbewusst wiederholen bzw. nicht auf wichtige Ressourcen zur Bewältigung zugreifen können.
Body Ego
Das Kind erlebt sich besonders in der frühen Kindheit in der Beziehung zu seiner Außenwelt vor allem über seinen Körper (Body Ego), also über seine Körperempfindungen, seine Bewegungen sowie seine Emotionen. So kommt dem „Body Ego“ auch eine zentrale Rolle bei der Verarbeitung traumatischer Erfahrungen in dieser Zeit zu.
Entwicklung spezifischer Charakter Strukturen und individueller Haltungen
In diesem Training lernen Sie, wie das Kind durch die sich entwickelnde Psychomotorik und den voluntären Einsatz von Muskeln und Bewegung auf entwicklungsspezifische Herausforderungen reagiert. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf dem Verständnis, wie Muskeltonus und eine spezifische Haltung (z.B. „Bauchpresse) eingesetzt werden, um überwältigende Emotionen körperlich zu regulieren. Je nach Muskeltonus bilden sich entsprechend unterschiedliche „Haltungen“ heraus, eine eher resignierte (hypotone) oder eine eher kontrollierte (hypertone), die jeweils einen anderen, spezifischen therapeutischen Ansatz erfordern.
Ressourcenaktivierung
Ein wesentliches Ziel des Trainings ist, Ihnen präzise zu veranschaulichen, wie unbewusste Ressourcen der individuellen Körperstruktur und Haltung einer Person wieder lebendig gemacht und eingesetzt werden können, um traumatisches Erleben zu überwinden.
Fortbildungsziel und Zielgruppe
Das Curriculum besteht darin, Ihnen die Fähigkeit zu vermitteln, Entwicklungstraumata und die entsprechenden verkörperten Charakterstrukturen und Haltungen präzise zu erkennen. Das ermöglicht Ihnen, in die entsprechende emotionale Resonanz zu Ihrem Klienten zu treten sowie die jeweiligen charakterlichen Ressourcen optimal in den Heilungsprozess mit einzubeziehen.
Darüber hinaus gibt Ihnen diese Fortbildung eine Vielzahl von spezifischen Körperübungen und Techniken an die Hand sowie das Wissen, genauer, effektiver und wirksamer mit den Traumatisierungen Ihrer Klienten arbeiten zu können.
Dieses Jahrestraining ist ein fortlaufendes, praxisorientiertes Fortbildungsseminar in 6 Blöcken und richtet sich besonders an Psychologen, Trauma- und Körperpsychotherapeuten, aber auch an Praktizierende anderer Heilberufe wie Heilpraktiker, Osteopathen usw.
Neue, heilsame Beziehungserfahrungen
Gemeinsam lernen wir in der Gruppe wie unter Einbeziehung des Körpers mittels spezifischer Übungen, sprich der bewussten, nachspürenden Bewegung im Kontakt mit einem empathischen Gegenüber, neue, heilsame Beziehungserfahrungen möglich werden. Neuere neurobiologische Untersuchungen bestätigen, dass der verkörperte, emotional kongruente menschliche Kontakt das wesentliche Heilmittel in der Therapie darstellt.
„Das beste Medikament ist der Mensch“ – Joachim Bauer